Der Demografischer Wandel in Deutschland beschreibt die aktuellen Tendenzen der Bevölkerungsentwicklung, und zwar die Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevölkerung, also die Zahl der jungen Menschen in unserem Land nimmt immer stärker ab, die Zahl der Älteren hingegen nimmt zu. Grund hierfür ist die sinkende Geburtenrate bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung des Einzelnen. Die Rate von Zuzügen durch Migration ist in den letzten zwei Jahrzehnten zwar ständig gefallen, aber weiterhin positiv. Wegen der 2011 bevorstehenden Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt für Arbeitnehmer aus den neu zur Europäischen Union hinzu getretenen Staaten wird ein jährlicher Wanderungssaldo in sechsstelliger Höhe erwartet. Die nach Deutschland zuziehenden ausländischen Personen sind im Durchschnitt jünger als die fortziehenden. Daraus ergibt sich für die in Deutschland verbleibende Bevölkerung ein »Verjüngungseffekt«, der aber die Alterung der Gesamtbevölkerung insgesamt nicht aufhebt.
Was wandelt sich mit Blick auf unsere Arbeitswelt? Das Arbeitskräftepotenzial wird auf lange Sicht erheblich kleiner, älter und zugleich »weiblicher« sowie kulturell diverser sein, da sich aktivierbare Personalreserven in erster Linie bei Frauen, Älteren und Personen mit Zuwanderungsgeschichte finden lassen. Allerdings hat eine Politik zur Ausschöpfung dieser Reserven ihre Grenzen. Modellrechnungen zeigen, dass der Prozess der Alterung und Schrumpfung der Erwerbsbevölkerung durch wirtschafts- und gesellschaftspolitische Maßnahmen zwar in dem Ausmaß seiner Schärfe beeinflussbar, aber im Ganzen nicht mehr umkehrbar ist. In Verbindung mit dem Prozess der Globalisierung und der technologischen Entwicklung wird sich die Arbeitswelt sichtbar verändern:
Welches sind die drängendsten Probleme für die Weiterbildung? Die genannten Entwicklungen verändern das Koordinatensystem, innerhalb dessen wir Antworten auf die Fragen geben, wer wann, wo und mit welcher Zielsetzung lernt bzw. sich weiter qualifiziert.
Im internationalen Vergleich belegt Deutschland bei der Messung von Weiterbildungsaktivitäten seiner Bürger nur einen Platz im Mittelfeld. Doch nicht isolierte, mehr oder minder stark subventionierte Einzelkampagnen werden der Weiterbildung den Durchbruch bringen. Notwendig ist vielmehr eine breit getragene Diskussion darüber, wie wir einer »Kultur des lebenslangen Lernens« den Weg ebnen können.
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von MARTES NEW MEDIA
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